Fachtagung „Inklusive Bildung durch Gebärdensprache“ vom 17. – 19. Mai 2019

Forderungskatalog für die bayerische Schulpolitik mit Handlungsempfehlungen

Bei dieser Fachtagung (mehr siehe unten) wurde ein konkreter Forderungskatalog für die bayerische Schulpolitik ausgearbeitet.

Dieser beinhaltet auch Handlungsempfehlungen.

Die Broschüre mit den Empfehlungen für einen Maßnahmenplan wurde an alle zuständigen Stellen in Bayern verschickt.

Dazu haben wir auch einen Fragebogen beigefügt.

Angesichts der laufenden Auswertungen sowie Forderungen sind ein verbessertes Qualitätsmanagement und starke Netzwerkarbeit im schulischen Bereich erforderlich. 

Ein ressortübergreifendes Kompetenzzentrum bzw. eine unabhängige Beratungsstelle für Gebärdensprache könnte eine umfassende Beratung ermöglichen sowie ein Qualitätsmanagement im schulischen Bereich entwickeln und anbieten.

Bei Interesse schicken wir Ihnen gern die Broschüre als Druck zu.
Schreiben Sie uns eine E-Mail an info[ät] gmu.de mit Angabe Ihrer Adresse.

 


Erfolgreiche Umsetzung von Inklusion im schulischen Bereich:

Ein verbessertes Qualitätsmanagement bezogen auf die Deutsche Gebärdensprache und starke Netzwerkarbeit im schulischen Bereich sind die Kernforderungen der Fachtagung „Inklusive Bildung durch Gebärdensprache“.

Im Rahmen der dreitägigen Fachtagung „Inklusive Bildung durch Gebärdensprache“, einer Veranstaltung des Gehörlosenverbands München und Umland (GMU) e.V., kamen am Wochenende vom 17. – 19. Mai 2019 Fachreferent*innen, Elternverbände, Dozent*innen, Schulleiter*innen, Pädagog*innen und Gebärdensprachdolmetscher*innen zusammen, um gemeinsam die Hauptprobleme von Inklusion an Förderschulen und allgemeinen Schulen zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln.

Zum ersten Mal in Bayern wurde bei dieser Fachtagung ein konkreter Forderungskatalog für die bayerische Schulpolitik ausgearbeitet. Dieser wird noch um Handlungsempfehlungen ergänzt werden und dann an die Politik herangetragen. Verbände, Institute sowie Fachexperten aus Bayern unterstützen dieses Vorhaben stark.

Angesichts der laufenden Auswertungen sowie Forderungen sind ein verbessertes Qualitätsmanagement und starke Netzwerkarbeit im schulischen Bereich erforderlich, für deren Umsetzung ein ressortübergreifendes Kompetenzzentrum für Gebärdensprache zu empfehlen ist.

Mehr dazu hier in der Pressemitteilung.

Der Visualraum – ein Aha-Erlebnis für Hörende

Neben der auf Vorträge und Diskussion fokussierten Fachtagung „Inklusive Bildung durch Gebärdensprache“ vom 17. – 19. Mai 2019 (siehe Pressemitteilung 2019/02) hatten Gäste zudem die Möglichkeit, einen sog. Visualraum im Gehörlosenzentrum unter der Leitung von Frau Sovarzo zu besuchen, der auf einer Idee von Herrn Sipahi basierte. In acht Stationen bzw. Studios sollten die Besucher*innen anhand praktischer Beispiele einen besseren Eindruck vom allgemeinen Schulsystem bekommen.

Mehr dazu hier in der Pressemitteilung.

Pressekontakt:
Gehörlosenverband München und Umland e.V.
Lohengrinstr. 11
81925 München
www.gmu.de
Tel: 089 / 99 26 98-0
Fax: 089 / 99 26 98 – 895
Email: office [ät] gmu.de

 


Fachtagung „Bildung Inklusive Bildung durch Gebärdensprache“
17. – 19. Mai 2019 im Gehörlosenzentrum

Hier die Ankündigung und weitere Informationen:

Im Rahmen dieser Tagung möchten wir die derzeitige Bildungssituation von Menschen mit Gebärdensprache aufzeigen. Gemeinsam wollen wir Verbesserungspotentiale entdecken und konkreten Handlungsbedarf (auch auf politischer Ebene) ermitteln. In diesem Sinne soll die Tagung eine Plattform für Austausch und Diskussion sein.

Die Tagung wird von dem Gehörlosenverband München und Umland e. V. mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, Studiengang Gebärdensprachdolmetschen und dem Berufsfachverband der Gebärdensprachdolmetscher*innen (BGSD Bayern e. V.) ausgerichtet.

Neben Vorträgen und Workshops runden Diskussionsrunden die Tagung ab. Derzeit gibt es eine rege Diskussion um die Beschulung mit Gebärdensprache. Häufig werden dabei inklusive Modelle und Förderschulen gegeneinander ausgespielt, dabei bieten beide Herangehensweisen Chancen und Risiken. Um neue Ideen für eine möglichst optimale Bildung zu entwickeln, müssen Vor- und Nachteile beleuchtet und Verbesserungsbedarf ermittelt werden. Ziel ist dabei, Bedingungen zu schaffen, unter denen authentische Entwicklungen jedes einzelnen hörbehinderten Kindes mit Gebärdensprache ermöglicht und gewährleistet werden, so dass sich diese Kinder zu starken, selbstbewussten und selbstsicheren Erwachsenen entwickeln können.

Ein weiterer Aspekt der Tagung stellt das Dolmetschen im schulischen Kontext dar. Auch hier werden Voraussetzungen, Herausforderungen und Entwicklungschancen beleuchtet.

Die Tagung richtet sich an Personen jeglichen Hörstatus’, die sich für die Bildung hörbehinderter Kinder interessieren (Eltern, Pädagog*innen, Psycholog*innen, Inklusionsdolmetscher*innen…). Ein besonderes Anliegen ist uns die Anwesenheit von Fachleuten aus Universitäten für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik, Wissenschaft, Politik und von Trägern von Fördereinrichtungen. Alle Vorträge und Workshops werden von Gebärdensprachdolmetscher*innen verdolmetscht.

Weiter zum Programm
Weiter zu den Workshops